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Fortschritt des Schulgebäudebaus (2015 – Fobeni Village)
Ein Besuch im Krüger Nationalpark (2015)

Vierte Woche (2015 – Fobeni Village)

15. December 2015 Kommentieren Geschrieben von ivan

07.12. – 11.12.15

Vutomi ist sieben Jahre alt und bei ihrer Geburt war noch nichts von der tückischen Krankheit zu sehen, die einige Jahre später ihre Bösartigkeit zeigen würde. Neurofibromatose ist eine Mutation des Nervensystems und variiert in ihrer Ausprägung sehr stark. Einige Betroffene bekommen lediglich Flecken, die an Muttermale erinnern und viele wissen bis zum Lebensende wohl nicht mal, dass sie diese Krankheit haben. Bei anderen Erkrankten bilden sich Geschwulste, die zum Teil riesig werden. Diese Tumore sind grundsätzlich nicht bösartig, können je nach Ausprägung dennoch gefährlich werden. Es kommt vereinzelt vor, dass die Tumore sich soweit ausdehnen, dass sogar Knochen deformiert werden oder beispielsweise die Augenhöhlen zuwachsen. Vutomi 1Das sieben Jahre alte Mädchen gehört leider zu der letztgenannten Gruppe: ein großer Auswuchs hat ihre linke Gesichtshälfte befallen und die Ärzte befürchten, dass dieser das linke Auge zuschwellen lassen könnte. Letztes Jahr wurde bereits Gewebe entfernt, der Tumor hörte jedoch nicht auf zu wachsen. Eine endgültige Heilung der Krankheit ist der Medizinwelt momentan noch nicht bekannt, Hoffnung bringt jedoch die Tatsache, dass die Forschung im Bereich Neurofibromatose stetig voranschreitet und neue Behandlungsmöglichkeiten erprobt werden.

Agnes, die Mutter des kleinen Mädchens arbeitet im „Basadi“-Projekt, welches von Tshega ins Leben gerufen wurde. Die „Basadi“-Damen nähen und schneidern unter anderem die Schuluniformen. Der Arbeitsplatz von Agnes liegt damit direkt auf dem Grundstück der „Lighthouse Academy“. Es wäre sicherlich ideal für Vutomi, wenn sie erstens eine bessere Bildungschance als in ihrer momentanen, staatlichen Grundschule bekäme und zweitens in der „Reichweite“ ihrer Mutter wäre.

Vutomi besuchte dieses Jahr die zweite Klasse in einer staatlichen Schule. Wegen der großen Anzahl an Fehltagen durch ihre Arztbesuche und des sehr schlechten Bildungsniveaus staatlicher Schulen auf dem Land, spricht Vutomi kein Englisch. Dies werden wir jedoch bald ändern. Ich habe mich nämlich entschlossen Vutomi’s Schulbesuch an der „Lighthouse Academy“ zu sponsern.

Für Vutomi bin ich damit bereits der zweite Pate. Eine Erzieherin in einem deutschen Kindergarten unterstützt „unser Kind“ bereits mit dem „Basic Needs Program“. Durch dieses Programm ist unter anderem gewährleistet, dass das Kind wöchentlich von Tshegamitarbeitern besucht wird und man somit immer im Blick hat, was fehlt. Das besondere an der Unterstützung der Erzieherin ist, dass sie ihre gesamte Kindergartengruppe mit einbezieht. Es wird regelmässig über Vutomi gesprochen und ihre Fotos hängen in deutschen Spielräumen. Die Kinder haben auch schonmal Selbstgebasteltes verkauft um eine zusätzliche Spende für ihre südafrikanische Freundin zu sammeln. Eine großartige Idee, wie ich finde. Nicht nur Vutomi und ihre Familie profitieren durch diese Unterstützung. Auch jedes involvierte deutsche Kindergartenkind wird an dieser besonderen Beziehung „wachsen“.

!!! Patenschaften in Fobeni übernehmen !!!

Somit wird Vutomi schon mal mit dem Nötigsten versorgt. Und nun kommt der Schulbesuch in einer sehr guten Einrichtung hinzu. Tshega’s Bildungsschmiede ist eine private Schule und der Besuch kostet mehr als der einer Staatlichen. Da die Mutter das Geld leider nicht alleine aufbringen kann, greife ich der Familie unter die Arme.

Vutomi 2Ich habe Vutomi schon mal auf ihrem Hof besucht und außerdem bei der OVC-Party letzten Samstag viel Zeit mit ihr verbracht. (Bericht über dritte Woche inkl. OVC-Party) Bei dieser Party habe ich Milly übrigens einige Fäden ziehen lassen und dafür gesorgt, dass Vutomi das größte Geschenk des Tages bekommt. Seit dem schläft sie mit einem Plüschhund, der beinahe so groß ist wie sie selbst. Außer dem Kuscheltier gab es noch einen kleinen Rucksack voller Goodies wie Hygieneartikel als Geschenk.Vutomi mit Kuscheltier Diese Artikel wurden den Kindern zum Einen von privaten ausländischen Sponsoren (wie z.B. genannte Erzieherin) und zum An
deren von Tshega-Mitarbeitern bzw. deren Angehörigen gespendet. Als ich sie den Rucksack in Empfang nehmen sah, verspürte ich einen Kloß im Hals. Auf dem Rucksack erblickte ich nämlich den Aufdruck zweier Flügel. Ein fliegender Rucksack also! Das ist doch mein Logo! Ich meine, das Logo von „Help ’n‘ Travel“ ist doch ein fliegender Rucksack! Mir war von vornherein klar, dass es die richtige Entscheidung ist, Vutomi als Patenkind zu erwählen. Jetzt scheint es mir durch den Flügelrucksack auch noch eine höhere Macht zusätzlich bestätigen zu wollen.

Jedesmal wenn ich Vutomi getroffen und mit ihr gespielt habe, beeindruckte sie mich mit ihrer Lebensfreude. Und da Menschen sich auch verstehen, ohne die gleiche Sprache zu sprechen, weiß ich, dass Vutomi sich unglaublich freut, im neuen Schuljahr auf die „Lighthouse Academy“ gehen zu dürfen.

Einen ihrer spannendsten Tage seit langem erlebt das Mädchen bei unserer gemeinsamen Shoppingtour. Wir beschließen, dass sie ihren kleinen Flügelrucksack für den Sportunterricht benutzt und machen uns auf, unter anderem einen grundsoliden Schulranzen für sie zu organisieren. In der Riesenmall in Tzaneen besorgen wir außerdem die Grundausstattung, bestehend aus Hausaufgabenheft, Bunt- und Bleistiften, Lineal, Schere, Radiergummi, Kleber usw.. Hosen und Shorts, die zur Schuluniform getragen werden, kaufen wir außerdem. Ein Eis darf bei einem solchen Ausflug natürlich nicht fehlen und Ellanie, die uns begleitet besorgt außerdem eine Puppe, die sie Vutomi als frühes Weihnachtsgeschenk übergibt. Ein solch glückliches Gesicht, wie das der Kleinen siehst Du nicht alle Tage.

Diese Woche darf ich außerdem an einem Meeting teilnehmen, bei dem die Herausforderungen für kommendes Jahr besprochen werden. Tshega’s Hauptsponsor „My Kidz Foundation“ ist in finanzielle Nöte geraten und kann der NPO im nächsten Jahr finanziell nicht mehr helfen. Damit verlieren elf gesponserte Kinder und das Damensportprojekt ihre Unterstützung. Neue Sponsoren müssen also her. In der gleichen Woche bekomme ich eine Mail von Christoph Schulten, einem alten Schulkameraden, der für eine große Autovermietung arbeitet. Sein Arbeitgeber macht zum Jahreswechsel eine Ausschreibung für Mitarbeiter. Diese können für soziale Projekte werben, die unter Umständen eine Prämie von bis zu € 5.000,- zugesprochen bekommen. Der Betrag ist ziemlich genau das, was nächstes Jahr für die elf Kinder und die Damenmannschaft fehlt. Tshega würde damit ein Jahr geschenkt um neue Sponsoren zu finden. Wir machen also eine Bewerbung fertig und sobald etwas über das Ergebnis bekannt wird, berichte ich natürlich. Drückt Tschega, den Kindern und den Damen bis dahin also die Daumen.

!!! Das Ergebnis der Bewerbung !!!

Scheinbar wurden in letzter Zeit bereits fleißig Daumen gedrückt, denn diese Woche bekam die NPO unverhoffte Unterstützung. Ein ansässiges Bauunternehmen bot unentgeltlich seine Hilfe beim Bau einer Schulhalle sowie beim Ausbau des Sportplatzes an. Der Südafrikanische Staat bietet für soziale Projekte leider nicht die besten Rahmenbedingungen und eine direkte finanzielle Unterstützung gibt es gar nicht. Eine tolle Sache, die vom Staat jedoch ins Leben gerufen worden ist, ist das sogenannte BBBEE-Program. BBBEE steht für „Broad Based Black Economic Empowerment“ und ist eine Art Punktesystem für Unternehmen, die soziale Projekte unterstützen, die der schwarzen Bevölkerung zu Gute kommen. Durch den Einsatz des Bauunternehmens steigt dessen BBBEE-Punktestand und diese Firma wird für staatliche Aufträge bevorzugt gegenüber der Konkurrenz mit geringerem BBBEE-Punktestand. Unsere Helfer auf Punktejagd werden natürlich herzlich willkommen geheißen.

Apropos Bauunternehmen, bin ich nicht in erster Linie wegen einer Bauunternehmung nach Südafrika gekommen? Nachdem die Schüler seit dieser Woche in den Ferien sind, ich den Lehrern geholfen habe, die Schule „zu schließen“ und alles klar gemacht habe für Vutomi’s Adoption, habe ich endlich Zeit, beim eigentlichen Schulausbau zu helfen. Kurz vor Abreise habe ich daheim sogar eine Art Zimmermann-Crashkurs machen können. Zum Einen habe ich mit meinem Kumpel Michael ein Zimmer in seiner neuen Wohnung tapeziert und außerdem habe ich meiner Kumpeline Mareike geholfen zwei Gardinenstangen anzubringen. Ideale Voraussetzungen also eine Schule zu bauen, oder nicht?

Bei Auf der Baustelle 1meiner ersten Ankunft auf der Baustelle bittet mich der Chef, einen Fenstersims an die Wand zu zementieren. Ähm, wie soll das denn bitte gehen? Als er meinen verdutzten Blick sieht, zeigt er es mir vor. Er lädt Zement auf einen großen Spachtel und wirft es gegen die Wand unter dem Fenster, dann nochmal und nochmal.
Jetzt nimmt er eine Wasserwaage und drückt sie mehrfach in den feuchten Zement. Damit eicht er eine gerade Ebene aus und streift den überstehenden Zement mit einer Eisenstange wieder ab.

Noch ein paar Handgriffe hier, ein paar Handgriffe da und fertig ist der Sims. Ich schaue wie paralysiert und bekomme den Spachtel ausgehändigt. Ich solle es ihm gleich machen. Ein einziger, amateurhafter Wurfversuch des nassen Zements an die Wand reicht und der Bauaufseher versteht, dass ich nicht Jesus heiße und vor allem kein Zimmermann bin und das, obwohl ich “Heilig Abend” Geburtstag habe. Verrückt! Das Kratzen an seinem Kopf zeigt mir, dass er einen neuen Plan braucht. Schließlich drückt er mir einen Besen Auf der Baustelle 2in die Hand und deutet mir, wo ich überall fegen kann. Wir einigen uns darauf, dass das die wesentlich besser geeignete Arbeit für mich ist.
Und seitdem putze ich, schleppe Müll und Steine hin und her und schiebe Zement und Sand in Schubkarren durch die Gegend. Außerdem sorge ich mit meinem tragbarem Radio für tolle Stimmung auf der Baustelle. Und sowohl der Chef wie auch die Kollegen sind seit dem überaus zufrieden mit mir!

Peace!

!!! Schulbauprojekte unterstützen !!!

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Baustelle, Patenschaft, Vutomi
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