Aus meiner eigenen Jugend weiß ich, wie wichtig Sport für die eigene Entwicklung sein kann. Während der Phasen, in denen ich regelmäßig „sporten“ konnte, kam ich gar nicht erst auf Gedanken, wenig Sinnvolles oder gar Destruktives zu unternehmen. Ganz anders sah es bei mir in den Phasen meiner Jugend aus, in denen ich keiner regelmäßigen, sportlichen Beschäftigung nachging. Ein permanentes Kribbeln verleitete mich, meiner Energie freien Lauf zu lassen und mein Hormon bombardierter und minderentwickelter Geist schaffte es damals noch nicht die Energie in positive Bahnen zu lenken. Keine Frage: Sport ist wichtig, ganz besonders in jungen Jahren.
Neben der körperlichen Fitness, fördert Sport auch Teamgeist, Kooperationsvermögen und Verantwortungsbewusstsein. Dieser Umstand ist Tshega natürlich nicht unbekannt, weswegen an der Schule ein breites Sportangebot existiert. Seit Anfang dieses Jahres wird der Sportabteilung sogar noch eine größere Gewichtung zugesprochen. Verantwortlich dafür ist der neue Schulleiter “Diederik”, der nun seit einem knappen Jahr die Lighthouse Academy leitet und Ellanie damit unheimlich entlastet. Neben Cross Country, Fuß- und Netzball, fördert die Lighthouse Academy nun auch Leichtathletik und Hockey. Es ist unheimlich toll zu sehen, welch große Sporttalente das ländliche Süd Afrika aufzuweisen hat und gleichzeitig ist es tief traurig zu sehen, dass sie leider kaum gefördert werden.
Die Lighthouse Academy jedenfalls kann mittlerweile auch mehrere Ausnahmetaltente aufweisen. Bereits bei meinem letzten Besuch vor vier Jahren erwähnte ich eine Schülerin, die in ihrer Altersklasse südafrikanische Meisterin(!!!) im Cross Country geworden ist. Dieses Jahr brachte die Schule dann auch noch eine unheimlich starke Kugelstoßerin hervor, die sich über immer größer werdende Wettbewerbe bis zur Südafrika-Meisterschaft qualifiziert hat. „Mooren“ heißt besagtes Mädchen und hat sich für nächstes Jahr sogar noch eine Steigerung vorgenommen. Wer auch noch über die Primary School hinaus gute sportliche Leistungen bringt, kann schließlich auf Stipendien hoffen und verfügt letztendlich auch über eine Möglichkeit, vieles von der großen, weiten Welt zu sehen. Und das auch noch gesponsert. Ich drücke allen Sportlern der Lighthouse Academy ganz fest die Daumen. Meine positivsten Gedanken sind mit Euch!
In diesem Jahr neu auf dem Programm ist Hockey. Ja genau, das ist das, was so ähnlich ist wie Eishockey, nur gänzlich ohne Eis. 😉 Sir Diederick hat schon einige Talente in der Schule ausgemacht und baut diese Abteilung nun langsam auf. Da man für offizielle Wettbewerbe logischerweise auch die komplette Schutzausrüstung braucht, da man sonst nicht starten darf, beschließen wir auch hier aktiv zu werden. Die von meinen Freunden mitgegebenen Spenden werden auch dafür verwendet, das dürftige Ausrüstungsarsenal der Schule aufzustocken. Zwölf Kombos für Feldspieler bestehend aus Schläger, Ball, Schienbein- und Mundschutz werden vor Ort gekauft und zudem zwei – wesentlich umfangreichere – Ausstattungen für die Torhüter bestellt. Damit kommt der Sportabteilung eine Spende im Wert von 8938,- Rand (= etwa € 550,-) zu Gute. Die beiden Schulteams sind nun jedenfalls soweit ausgestattet, dass sogar die Mädchen- und die Jungenmannschaft gleichzeitig spielen könnten. Klar, dass sich die beiden Teams gerne für ein Fotoshooting mit mir in Schale schmeißen und ihr gefährliches Kämpfergesicht aufsetzen.
Möge es Tore, Pokale und Medaillen für die Lighthouse Academy regnen.
Awesome Job. Thank you to people who open their hearts to make it possible for these children to become tomorrow’s Springboks! They have dreams and dreams can come true.
And thank you for your wonderful comment, Marina. That’s so true… Go, bokjes, go 🙂